@article{
editor = "Jovanov, Rastko",
author = "Hilt, Annette",
year = "2015",
abstract = "Der Beitrag untersucht Moglichkeit von Sinnkonstitution in sog. „Grenzsituationen“, in denen die mit anderen geteilten Strukturen der Lebenswelt ihre Geltung für die Wirklichkeitserfahrung und damit auch der Orientierung zur Wirklichkeit verlieren. Im Ausgang von Alfred Schütz‘ Konsti- tutionsanalyse des Fremdverstehens und eines gemeinsam geteilten Sinns ein- erseits, dem literarischen Verfahren Imre Kertész', die Lebensgeschichte eines KZ-Überlebenden aus dessen Erlebnisperspektive zu narrativieren, andererseits werden Konstitutions- und der Interpretationsbegriff daraufhin untersucht, wie sie Transzendenzen aus einer nur noch über Typologisierungen erfahrbaren Alltagswelt, die subjektiven Sinn ausblendet bzw. normativ die Artikulation dieses Sinnes verhindert, ermoglichen. Leitende Fragestellung ist, wie sich aus der Konstitution von subjektivem Sinn eine Identitat - eine Lebensgeschichte
- bilden kann, die nicht allein auf das Sinnangebot der alltaglichen Lebenswelt zurückgreifen muss. Alfred Schütz’ und Thomas Luckmanns Anzeige von Gren- züberschreitungen und der biographischen Kategorien des Sinnaufbaus einer sozial geteilten Wirklichkeit sollen ein theoretisches Angebot für den Umgang mit konstitutiven Differenzen im Bereich sozialen Sinnverstehens bieten, das durch Kertész‘ narratives Verfahren eine Erweiterung hinsichtlich der Prob- lematisierung exemplarischer Erfahrungen erfahrt.",
publisher = "Beograd : Institut za filozofiju i društvenu teoriju",
journal = "Filozofija i društvo / Philosophy and Society",
title = "Zwischen Konstitution und Interprétation: Identitat als Geschichte",
pages = "293-314",
doi = "10.2298/FID1502293H"
}